Die Arnautovic – Eine österreichische Familiengeschichte
Die Geschichte begann nach den Februarkämpfen 1934, als Sozialdemokraten und Kommunisten mit der Waffe in der Hand die Republik vor dem Austrofaschismus und dem sich bereits abzeichnenden Nationalsozialismus verteidigten. Die Großmutter und der Großvater der Buchautorin Ljuba Arnautovic beschlossen, ihre Kinder zu retten und in die Sowjetunion, zuerst in ein Ferienlager auf der Krim und dann ins berühmte/berüchtigte Kinderheim No. 6 in Moskau zu schicken.
Doch mit dem Hitler/Stalin-Pakt fielen auch die Privilegien der österreichischen Schutzbündler und deren Kinder, was sich im Fall Arnautovic dramatisch auswirkte. Der eine Bub starb im Gulag, der andere Sohn überlebte, nur mit vielen Tricks, Stalins Lager und wurde später der Vater von Ljuba Arnautovic, jener Schriftstellerin, die nun den 3. Band ihrer Familiensaga veröffentlichte.
Eine fast unglaubliche Lebens- und Leidensgeschichte, belegt mit vielen Dokumenten. Die wohl einmalige politische Trilogie zeichnet sich durch eine sehr sensible Sprache aus und ist hochaktuell. Mit der Autorin sprach IIM-Institutsvorstand Prof. Fred Turnheim. Tontechnik: Ben Kasses.